Bis 2030 – also quasi Morgen – soll der Flächenverbrauch bei neuversiegelten Flächen halbiert werden. Bis zum Jahr 2050 sollen sogar netto überhaupt keine Flächen mehr für Siedlungs- und Verkehrszwecke neu in Anspruch genommen werden. Aber wir brauchen gar nicht so weit in die Zukunft zu gehen: bessere Ressourcen-Auslastung ist vielen ein Anliegen, ökologisch, sozial und ökonomisch.
So sehr wir uns in den Überschriften immer schnell einig sind, so intensiv gehört die Umsetzung diskutiert.
Der RealFM e.V. hat da einen sehr konkreten Vorschlag. Wie wäre es, wenn der Nachweis der effizienten Nutzung der Bestandsflächen, Bedingung einer Genehmigung von Neubau-Maßnahmen würde?
Da stellen sich sofort mindestens drei Fragen: Erstens, welche Bestandsflächen (und was ist mit Supportressourcen, die nicht über die Fläche definiert sind wie Rohrleitungen, Kai-Anlagen etc.)?
Zweitens, wie soll so ein Effizienznachweis aussehen? Nach Belegung, nach tatsächlicher Nutzung, nach Headcount, nach … ? Ach, Ihnen fällt sicher auch noch einiges ein.
Und drittens, wie wäre die Bereitstellung im am besten aufgebaut, um innerhalb eines Unternehmens flexibler als bisher mit sich ändernden Bedarfen umzugehen, Stichwort CoReFM?
Key Findings des Panels vom 25.07.24:
- Flächeneffizienz follows process
- die Quote Euro pro m² hilft nicht
- Corporate Gebäude sind Produktionsmittel – Akzeptanz schaffen für: MEHR Output aus der eingesetzten Fläche, MEHR Kosten je m² und WENIGER Anzahl an m²
- Mögliche KPIs im Zusammenspiel: Auslastung, Passung, Nutzwert, Nutzung, relevante Kosten (sodass das böse Wort von den Vollkosten aus der Aufzählung rausbleibt)
- Schritt 1: KPIs und Instrumente zur Effizienzbewertung entwickeln
- Schritt 2: Vergleichbarkeit/ Benchmarkfähigkeit herstellen durch standardisierte Erhebungsverfahren