In der Zusammenarbeit zwischen Anbietern und Auftraggebern gibt es nach 25 Jahren FM-Marktentwicklung nach wie vor grundlegende „Baustellen“. Daten, Prozesse, Funktionen, Befähigung, Werkzeuge, Arbeitskäfte, Fachkräfte, Steuerungsverständnis … und und und. Mit jedem eskalierenden Jourfixe droht das Fass weiter überzulaufen, aber wenn am Ende des Jahres die Budgets eingehalten werden und die Kosten des Betriebs in der organisierten Intrasparenz der Systeme und Strukturen genauso intransparent bleiben, wie die Leistungserfüllung – dann ändert sich eben doch nichts. Na sagen wir: wenig.
Die Key Findings dieser Runde:
- die Auftraggeber unterscheiden sich je nach Branche stark:
während die Öffentliche Hand sehr preisgetrieben agiert, haben die Properties viele Schnittstellen & wenig Volumen und beim Corporate sind die Volumina groß und die Ansprüche an Transformation und Standards, als Anforderung an den Anbieter, am höchsten - wo es auf der Auftraggeberseite hapert:
bei der Beherrschung methodischer Verfahren, bei den funktionierenden Ausschreibungsunterlagen, beim eigenen Rollenverständnis des AG, beim Projektmanagement zur Einbindung aller Akteure (wie z.B. IT und HR) und manchmal bei allen Beteiligten auch ein wenig an Gelassenheit - Zeit für die Implementierung bleibt oft viel zu wenig
- Und die Runde hat ein starkes Plädoyer abgeliefert, für eine Qualitätsbeurteilung anhand von KPIs, die wirklich eine Aussage über den Stand der Leistungserbringung erlauben – und die heißen nicht Nutzerzufriedenheit und Ticketabarbeitung, sondern Stichprobenauf die Einhaltung vereinbarter Leistungswege und Abnahme
Alle Termine dieser Reihe:
Teil 1: Die Anbietersicht | PROOF am 4.9.2024
Teil 2: Die Auftraggebersicht | PROOF am 23.10.2024
Teil 3: Alle an einem Tisch | Nutzerkongress, 5.-6.11.2024 in Düsseldorf
Teil 4: Ergebnisse | PROOF am 20.11.2024